Alle Jahre wieder (oder auch alle 2 bis 3) machen sich Margit und Heico Haas die Mühe und stellen für den CB Four Stammtisch Stuttgart-Göppingen eine Tour zusammen. Und dabei geht’s nicht – wie üblich- ausschließlich ums Fahren. Kurven, Ausdauer, Geschwindigkeit sind schließlich Themen die nicht jede (Ehe-)Frau aus dem Haus locken.
Unter dem Motto ‚Kultur‘ sieht das schon ganz anders aus.
So trafen sich am 3. Oktober morgens um zehn in Deutschland (Uhingen) 6 Pärchen, Denis Horst, Peter und meiner Einer.
Ziel: Irgendwo auf der schwäbischen Alb und zurück.
Bei erfrischenden 9° Celsius führte uns die Aufwärmrunde zum ersten Kulturhighlight:
Dem Randecker Maar
Vom informativen und kurzweiligen Vortrag vom Margit über Entstehung, Bedeutung, Ausmaße und Beschaffenheit des ehemaligen Vulkankraters (übrigens Maar kommt tatsächlich vom lateinischen mare „Meer“) bleibt ganz sicher der „Manteldiapir“ in dauerhafter Erinnerung.
Klaus muss jedenfalls damit rechnen bei der nächsten Kulturausfahrt abgefragt zu werden 🙂
Voll mit Wissen starteten wir zur zweiten Etappe, die uns ohne Umwege zum kulinarischen Teil der Ausfahrt führte.
Austermanns Landgaststube in Schelklingen
Obwohl der Aufenthalt hier etwas länger wurde als geplant (das Lokal war halt voll) wurden wir durch die schwäbischen Spezialitäten der Küche mehr als entschädigt. Vom ‚Gruß der Küche‘ über ‚Rehbraten‘ oder den ‚Streifzug durch Schwaben‘ bis zum ‚Espresso danach‘ gab es keine Beschwerden (Auch unser kritischster Hubert hat das Gasthaus nicht hungrig verlassen).
Unterstützt wurde das sicherlich auch durch die gewählte Sitzordnung.
Dadurch konnten sich die Fahrer ungestört über Motoren, Rennen und die nächsten Tuningmaßnahmen unterhalten ohne die Damen am Nebentisch zu stören.
Gut gestärkt und wohl genährt wollten wir zur nächsten Etappe aufbrechen. Diese führte uns allerdings bereits nach 5 Minuten – da wurde zwar kein Motor warm, aber uns auch nicht kalt- zum nächsten Kulturschock.
Der Hohle Fels
Direkt bei Schelklingen ist dies ein bedeutender Ausgrabungsort für die Frühgeschichte der Menschheit an sich und der schwäbischen Alb im Besonderen.
Dank Margits Vorbereitung hatten wir einen exzellenten Führer der Schelklinger Museumsgesellschaft, der uns in die Geheimnisse der Höhle und ihrer Geschichte einweihte.
Beeindruckt und voll von Wissen starteten wir zur nächsten Etappe.
Leider war uns das Wetter nicht so gut gesonnen wie wir uns das gewünscht hätten (Heico wurde hier Nachholbedarf unterstellt) uns so war es nun nicht nur kalt, sondern wurde auch noch nass. Und das richtig.
Bis zu unserem nächsten Ziel (So ein Kaffee am Ende der Ausfahrt gehört einfach dazu) waren alle mehr oder minder durchnässt.
Das Höhenrestaurant Café Waldeck in Aichelberg
Bei mir haben Kamera und Video irgendwann versagt. So gibt es vom Kaffetrinken leider keine Bilder.
Horst, Denis und Wolfgang haben aufgrund der längeren Anreise beschlossen sich ohne Kuchen auf den Heimweg zu machen und sich gleich verabschiedet.
Dem Rest der Gruppe bleibt der Kaffee (der war laut Heico vorzüglich) und der fehlende Zwetschgenkuchen (irgendwie war Hubert doch zufriedenzustellen) sicher in guter Erinnerung. Ein bisschen Mitleid habe ich mit den Wirtsleuten – alle Stühle waren nach unserem Besuch so nass, dass darauf sicherlich niemand mehr sitzen wollte.
Gestärkt und wieder einigermaßen trockengelegt wurde die Ausfahrt hier beendet.
Ohne Regen konnten wir den Nachhauseweg antreten. Und bis auf den Ausfall eines Scheinwerfers (wohl irgendein bekanntes Masseproblem) gab es keine Probleme mit den Fahrzeugen.
Ich möchte mich hier nochmal ausdrücklich bei Margit und Heico für die exzellente Vorbereitung und Durchführung dieser Tour bedanken.
ps: mehr Bilder gibt’s bei den Fotos
Und eine kleine Zusammenfassung der Tour hier: